+++Interview+++ Oder heißt es dann irgendwann „Jette wer?“, fragte mich Julia Barth im Echo des Tages auf WDR5. Nachdem die die Noch-Vorsitzende der Grünen Jugend überraschend(?) ihren Rückzug bekannt gegeben und dabei nicht an kräftiger Kritik gegenüber ihrer eigenen Partei und deren Führung gepart hatte. Ein geeigneter Moment, um einmal darüber nachzudenken, warum diese Personalie für so viel Aufsehen sorgt. Dazu zwei kurze Bemerkungen: Erstens hängt es konkret mit dem Befinden der Grünen zusammen, die längst keine Partei mehr der Provokation und des Protests sein wollen, sondern als Partei der demokratischen Mitte sich der Vernunft, Verantwortung und – neuerdings auch – der Bündnisfähigkeit verpflichtet fühlen. Schrille Töne, auch wenn sie von der eigenen Jugend kommen, passen da nicht mehr so recht. Zweitens nimmt die Bedeutung der „Wutpolitik“ zu und damit die Bedeutung von Figuren, die diese repräsentieren: im deutschen Kontext könnte man Heidi Reichinnek nennen, im amerikanischen etwa Alexandria Ocasio-Cortez oder Jasmine Crockett. Hier der Link zum Interview.