Zum Inhalt springen

Interview: Welt TV, WDR Aktuelle Stunde

    +++Interview+++ Würzburg! Und dann wird’s wieder: Man lernt sich mal kennen, bespricht bei Wein und Würstchen die Lage und schmiedet Pläne, wie man nun endlich nach leidlichem Start an die großen Themen rangeht.

    Niemand hat etwas gegen Brückenbauen, bessere Verständigung untereinander und größeres Vertrauen zueinander. Aber das Fraktionstreffen ist nur dann der Rede wert, wenn es gelingt, aus der „Verantwortung für Deutschland“ einen gemeinsamen Geist zu entwickeln, einen Spirit à la „Wir schaffen das 2.0“ – um den Niedergangsgeist der Ampel 2.0 zu vertreiben. Das setzt Mut zur Zumutung voraus: Denn füreinander sind die Koalitionäre je bereits eine ziemliche Zumutung. Nun gilt es damit nach innen (eigene Parteibasis) und nach außen (Wählerschaft) zu beginnen.

    Doch wer sich das „Beschlusspapier der gemeinsamen Klausurtagung“ durchliest (hier), kommt schnell zu dem Schluss, der Herbst der Reformen droht zu einem Herbst der Reformverschiebungen zu werden. Es wurde die Chance verpasst, eine Sprache für die anstehenden Herausforderungen zu finden. Niemand will Kröten schlucken. Aber wer glaubt ernsthaft, dass es ohne geht? In diesem Sinne waren meine Statements in der Aktuellen Stunde vom WDR (ein paar Sätze ab Minute 2:10, hier) und gegenüber Nele Würzbach von Welt TV (hier).