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Interview: ARD Fakt, MDR Exakt

    +++Interview+++ In der Linkspartei läuft die »Mission Silberlocke« an: Bartsch, Gysi und Ramelow werfen ihre Popularität in die Waagschale, um – zusammen mit Sören Pellmann (Leipzig) – hinreichend Direktmandate zu erringen. Ziel ist es, mithilfe der Grundmandatsklausel die eigene Partei vor dem Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Andreas Rummel (Fakt/ARD und Exakt/MDR) hat u.a. von mir wissen wollen, wie ich diese Strategie beurteile und was denn verloren ginge, wenn die LINKE nicht mehr im Parlament vertreten wäre. Nachfolgend das Video (kurzer Ausschnitt ab 05:30) plus ein paar Sätze:
    🔸 Die Mission ist ein Akt der Verzweiflung, weil die Prominenz Altgedienter die Schwäche der Partei kompensieren soll. Zudem wird dadurch nicht das grundsätzliche Problem der selbstzerstörerischen Flügelkämpfe gelöst.
    🔸 Diese Kämpfe haben sich oft an der Frage der Regierungsbeteiligung anzündet. Und damit sind wir bei einem Kernproblem angelangt: Was hat die LINKE an sozialistischen Reformprojekten vorzuweisen?
    🔸 Ist sie willens und fähig, den Status quo der Eigentumsverhältnisse infrage zu stellen? Falls ja, dürfte die Kampagne in Berlin »Deutsche Wohnen enteignen« für viele Anhänger ein enttäuschendes Ende genommen haben. Fall nicht, stellt sich die Frage, ob es Platz für eine zweite sozialdemokratische Partei im deutschen Parteiensystem gibt.

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