+++Interview+++ Was ist denn das nun in Thüringen, was die CDU mit der Linkspartei vereinbart hat? Klar ist, dass man vor allem auf Beitreiben der SPD, sämtliche Risiken bei der Wahl von Mario Voigt zum Ministerpräsidenten im Vorwege abräumen wollte. Und der Preis: Tolerierung? Nein. Stabilitätspakt 2.0 mit vertauschten Rollen? Ja, aber ohne formale Unterschrift. Eher ein VIP-Status für die Linken im prälegislativen Konsultationsverfahren, das seinerseits in der basalen Form damit hinfällig geworden ist. Mithin eine weitere »Thüringer Innovation« im Ringen um eine parlamentarische Verantwortungsgemeinschaft. So habe ich es jedenfalls Stefan Hantzschmann (dpa – z.B. SZ, WELT) und Jan Schumann (BILD) erläutert.