+++Interview+++ Der kleine Parteitag der Grünen sollte Raum zur kritischen Aufarbeitung des Wahlkampfes und des Wahlergebnisses bieten. Darum ging es auch. Aber der Abgang des Spitzenduos hat viel von der Selbstkritik geschluckt. Ein Großteil der Kritik ging in Richtung Union. Es war zu merken, dass die Partei noch an dem Paradox zu arbeiten hat: Mit den Bündnisgrünen will kaum jemand ein Bündnis schließen, während ein Großteil ihres Programms zur sozial-ökologischen Transformation sowie zur nationalen und europäischen Sicherheitsarchitektur gerade bei Schwarz-Rot Eingang in den Koalitionsvertrag findet. Über die Herausforderungen der nächsten Zeit – v.a. Oppositionsrolle, Profilbildung und Image – habe ich mit Andreas Bursche im Morgenecho auf WDR 5 gesprochen (hier).