+++Interview+++ Ziemlich hohe Zustimmung, etwas magere Beteiligung. Das war das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums. Aber sieben Ministerposten nebst Sondervermögen plus Verhinderung von CDU pur ist ein sehr hohes Gebot. Auch wenn der neue Kanzler vielen in der SPD ein Dorn im Auge ist, konnten die Genossen daher nicht ablehnen; und selbst die Jusos haben nur begrenzt dagegen agitiert, jedenfalls verglichen mit Kevin Kühnerts NoGroKo-Kampagne. Seit Ende der Koalitionsverhandlungen ist jedoch viel Zeit verstrichen. Der Druck bei der Personalauswahl wächst stündlich – und mit ihm die Spekulationen. Das Gerede über Personalie Esken hat seit einiger Zeit bereits einen rufschädigenden Charakter angenommen. Trotzdem – und für manche genau deswegen – läuft die Diskussion quasi ungebremst; wie bei Scholz zu Beginn des Wahlkampfes. Ein solches Laufenlassen gehört zweifellos zu den Machtmitteln in der Politik. Dazu ein paar Worte bei Welt TV: hier.